Im Oktober hat die serbische Bildungs- und Kulturverein "Prosvjeta" neue serbische Sprachschulen in ganz Österreich eröffnet.

Neue serbische Sprachschulen

Gleich acht neue Schulen haben sich den bisherigen angeschlossen, daher kann man sagen, dass die Idee von Prosvjeta über das Netzwerk serbischer Schulen in Österreich Realität geworden ist.

Neben den bereits bestehenden Schulen wurden die neuesten in Braunau, Gmunden, Enns, Steyr, St. Pölten, Linz sowie zwei Schulen in Wien eröffnet.

Dieses wichtige Projekt für all unsere Menschen in Österreich wurde durch die langjährige Anstrengung des Prosvjeta-Teams sowie durch die bedeutende Unterstützung und Mitfinanzierung des Projekts durch die "Verwaltung für die Zusammenarbeit mit der Diaspora und den Serben in der Region" unter der Leitung von Arno Gujon ermöglicht. Ebenso wurde es durch die traditionelle Unterstützung der Diözese Österreich-Schweiz, des Klerus und mit dem Segen des Bischofs von Österreich-Schweiz, Herrn Andrej, ermöglicht.

Dennoch sind, wie in den Vorjahren, die wichtigsten Akteure die Kinder und ihre Eltern, die großes Interesse an den Schulen gezeigt haben, sowohl in den neuen als auch in den bereits bestehenden Klassen.

"In den Wiener Schulen gab es noch nie so viele Schüler. Die Klassenzimmer sind überfüllt und es wird nach weiteren Plätzen gesucht. Die beiden neuen Klassen, die wir eröffnet haben, reichen nicht aus, um alle Schüler aufzunehmen, die die Schule besuchen möchten. Es ist daher möglich, dass die Schule in Zukunft noch weiter wachsen wird", sagt Vesna Špirić, eine der Lehrerinnen.

Das gilt auch für die neuen Schulen. Besonders erfreulich für Prosvjeta ist die Tatsache, dass das Lehrerteam durch neue Kräfte verstärkt wurde, und sie heißen ihre neuen Kolleginnen und Kollegen herzlich willkommen.

"In den letzten Monaten sind wir durch Österreich gereist, haben neue Schulen gegründet, uns mit neuen Lehrern vertraut gemacht und sie auf die Arbeitsprogramme vorbereitet. Wir haben mit den Priestern zusammengearbeitet, die sehr geholfen haben, und vor allem haben wir uns mit unseren Leuten getroffen, die ohne Ausnahme die Möglichkeit, dass auch ihre Kinder kyrillisch schreiben und die Schönheit der serbischen Sprache lernen, sowie die Geschichte, Tradition, Geografie und Kultur ihres Heimatlandes, nicht nur Serbiens und der Republika Srpska, sondern aus allen Teilen, wo Serben leben, mit großer Freude angenommen haben. Es war anstrengend, aber auch schön. Die Menschen sind fleißig, die Kinder können es kaum erwarten, und die Ergebnisse sind sichtbar. Ich freue mich, dass unser Netzwerk der serbischen Sprachschulen in Österreich wächst, und ich rufe alle unsere Leute, alle Vereine und Organisationen auf, mit uns zusammenzuarbeiten und die Gründung neuer Schulen für zusätzlichen Unterricht in Österreich fortzusetzen, denn das ist wichtig und der Bedarf ist groß", sagte Srđan Mijalković, Obmann von Prosvjeta, Gründer und Leiter der Prosvjeta-Sprachschulen.

Einschreibung

Die Einschreibung und der Beginn des neuen Schuljahres in allen Schulen waren interessant, und in Wien wurde dies mit einem schönen Ausflug gefeiert.

Am Sonntag, den 3. Oktober, fand die Tour "Auf den Spuren von Vuk Karadžić" statt, geleitet vom Historiker Zlatan Stojadinović. Diese Tour bot den Schülern die Möglichkeit, die kyrillische Schrift und das, was sie in der Schule lernen würden, kennenzulernen.

An der Tour nahmen Schüler aus den Wiener Schulen teil, die die Gelegenheit hatten, zu sehen, wo Vuk gelebt hat, wo er gestorben ist, wo er seine Frau Ana geheiratet hat, und auch den Standort seines Denkmals in Wien zu besichtigen.

Auf diese Weise haben sie gelernt, warum Vuk für die serbische Sprache und Literatur wichtig ist, wie er das Alphabet reformiert hat, und viele weitere Details aus seinem Leben.

Die Einschreibung in die neuen und bestehenden Schulen wird in diesem Jahr bis Ende Oktober verlängert.

Kontaktinformationen sind verfügbar unter office@prosvjeta.at, sowie in den genannten Kirchen und Vereinen. Interessierte können sich über die Details an den folgenden Standorten der neuen Schulen informieren:

  • In Linz In den Räumlichkeiten der Kirche des Heiligen Vasilije (Posthofstrasse 41, 4020 Linz).
  • In St.Pölten In den Räumlichkeiten der Kirche der Heiligen Apostel Thomas (Hanuschplatz 5, 3100 St. Pölten).
  • In Enns und Styerim Tempel der Übertragung der Reliquien des Heiligen Sava (Stelzhamerstrasse 16, 4470 Enns).
  • In Gmundenim Tempel des Heiligen Georg (Miller-von-Aichholz-Straße 36a/20, 4810 Gmunden).
  • In BraunauIn der Pfarrei des Heiligen Apostels und Evangelisten Markus (Ringstrasse 39, 5280 Braunau am Inn).

Wie auch in den beiden neuen Schulen in Wien:

  • In den Räumlichkeiten des Verein der Serben in Österreich (Thaliastrasse 87, 1160 Wien)
  • In den Räumlichkeiten des Serbischen Zentrum (Lindengasse 61-63, 1070, 1160 Wien)

Darüber hinaus werden die bisherigen Klassen in Wien fortgesetzt:

  • In den Räumlichkeiten der Kirche der Christi Auferstehung im 2. Wienerbezirk (Engerthstrasse 158, 1020 Wien)
  • In der Kirche der Geburt der Allerheiligen Mutter Gottes im 16. Wienerbezirk (Neulerchenfelderstrasse 47, 1160 Wien)
  • In der Kirche des Heiligen Sava im 3. Wienerbezirk (Veithgasse 3, 1030 Wien)

Die Sprachschule umfasst auch Vorschulgruppen namens "Sprachatelier" und den sehr erfolgreichen "Prosvjetas Kinderchor". Alle empfohlenen COVID-Maßnahmen werden beachtet.

Der Artikel wurde von der Webseite des Vereines Prosvjeta übernommen.


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