Das Klimaschutzministerium hat eine weitere Verordnung erlassen, durch die jedem in Österreich ansässigen Bürger ein Bonus für die Reparatur elektrischer Geräte geschenkt wird.

Was ist ein Bonus für die Reparatur elektrischer Geräte?

Das Ministerium erstattet jeder Person mit gemeldetem Wohnsitz in Österreich die Hälfte der Reparaturkosten für ein Gerät, wenn diese Hälfte maximal 200 Euro beträgt. 

Beispiel: Die Reparatur kostet 120 Euro. Der Bonus deckt 60 Euro ab, den Rest zahlen wir selbst. Wenn die Reparatur jedoch 400 Euro oder mehr kostet, werden 200 Euro vom Rechnungsbetrag abgezogen, während wir den Rest selbst bezahlen müssen.

Hierbei handelt es sich um elektrische Geräte mit Strom-, Batterie- oder Solarbetrieb, und der Bonus gilt nur für Geräte, die nicht mehr unter Garantie stehen.

Welche Reparaturen werden nicht durch den Bonus abgedeckt?

Wie bereits erwähnt, kann der Bonus nur für Teile oder die gesamte Reparatur von Geräten verwendet werden, die normalerweise über ein Stromkabel, Batterien oder Solarmodule betrieben werden. 

Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Geräte mit wichtiger Funktion (z. B. Motor eines Staubsaugers) oder eher dekorativer Funktion (z. B. LED-Farbwechsellichter) handelt. Auch ihre nicht-elektronischen Teile können ersetzt werden (z. B. defektes Rad am Staubsauger).

Was der Bonus für die Reparatur elektrischer Geräte nicht abdeckt, ist folgendes:
- Regelmäßige Wartung oder Service für Geräte;
- Batteriewechsel (da Batterien als Verbrauchsmaterial gelten).

Der Bonus kann auch nicht verwendet werden, um einen Teil der Reparaturkosten für Schäden zu decken, die während der Garantiezeit auftreten, oder für Reparaturen an Geräten, die versichert sind.

Wie beantragt man den Bonus für die Reparatur elektrischer Geräte?

Der Antrag wird direkt auf der Website gestellt: https://www.reparaturbonus.at/

Der gesamte Prozess ist sehr einfach und wird auf der oben genannten Website bildlich dargestellt. Sie müssen die Pflichtfelder ausfüllen:
1) Vor- und Nachname (genau wie im Meldezettel angegeben);
2) Adresse
3) E-Mail
4) Telefonnummer

Beachten Sie bei Nachnamen, wenn im Meldezettel ein "Ć" steht, geben Sie ihn auch so ein.

Nach einer kurzen Überprüfung der Daten wird der Bonus in einer PDF-Datei an die von Ihnen angegebene E-Mail-Adresse gesendet. Er ist 3 Wochen ab dem Bestelldatum gültig, was auf dem Bonus selbst deutlich angegeben ist.

Wie verwendet man den Bonus?

Wir werden versuchen, dies anhand eines Beispiels zu erklären:

Der Staubsauger ist kaputt, z. B. der Motor riecht verbrannt, weil wahrscheinlich die Bürsten am Rotor durchgebrannt sind. Melden Sie sich auf https://www.reparaturbonus.at/ an, laden Sie den Bonus herunter (Sie erhalten ihn per E-Mail) und suchen Sie dann nach einem Unternehmen, das die Reparatur durchführt.

Die sogenannten Partnerunternehmen, die diese Zahlungsmethode akzeptieren, finden Sie ebenfalls auf der Website. Sie können Ihre Postleitzahl eingeben, und das Programm zeigt Ihnen alle Unternehmen in Ihrer Nähe an.

Sie können auch nach Kategorien filtern, z. B. Musikinstrumente oder Fitnessgeräte usw.

Wenn Sie das passende Unternehmen gefunden haben, setzen Sie sich mit ihm in Verbindung und fordern Sie ein Angebot an. Wenn das Unternehmen eine Gebühr für das Angebot erhebt (was selten der Fall ist), übernimmt das Ministerium 30 Euro davon.

Nachdem Sie den Reparaturpreis festgelegt haben, der für das Gerät angemessen ist, wird es repariert.
Der Reparateur stellt eine Rechnung aus, die um den Betrag reduziert ist, den das Ministerium bezahlt. Wenn die Gesamtkosten der Reparatur beispielsweise 280 Euro betragen, erhalten Sie eine Rechnung über 140 Euro, und Sie müssen sich um den Restbetrag keine Sorgen machen, das regelt der Reparateur mit dem Klimaministerium.

Abschließend ist zu sagen, dass es keine Begrenzung für die Anzahl der Reparaturen gibt. Wenn nach nur wenigen Tagen ein anderes Gerät kaputt geht, haben Sie nach dem gleichen Verfahren das Recht, es reparieren zu lassen. Und das so lange, bis die für den Zeitraum bis 2026 vorgesehenen Mittel des Budgets erschöpft sind (130 Millionen Euro).


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