Corona-Demonstrationen in Wien
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Kurier/Gerhard Deutsch
Trotz des Verbots fanden am Samstag Corona-Demonstrationen in Wien statt, und die Polizei löste die Versammlungen nicht auf.
Auch in anderen Städten in ganz Österreich fanden Proteste gegen die epidemiologischen Maßnahmen statt.
Besonders interessant war die Versammlung der Gegendemonstranten in Graz.
Demonstrationen in Wien
In Wien waren vier Versammlungen angemeldet. Die Polizei verbot drei davon, und die Organisatoren sagten die vierte Veranstaltung vor Beginn selbst ab.
Um 14 Uhr versammelten sich Demonstranten vor der Wiener Staatsoper.
"Da diese Versammlung verboten war, werden die Organisatoren strafrechtlich verfolgt", sagte die Sprecherin der Wiener Polizei, Barbara Gass.
Dennoch wurde die Durchführung der Demonstrationen nicht von der Polizei unterbrochen, da die Anwesenden Masken trugen oder den vorgeschriebenen Abstand einhielten.
Kurier/Gerhard Deutsch
Obwohl angekündigt wurde, dass zwischen 500 und 1000 Menschen an der Veranstaltung teilnehmen würden, kamen nur etwa hundert.
Die Demonstranten gingen zum Stephansdom im Stadtzentrum und lösten sich dann auf.
Gegendemonstrationen in Graz
In Graz löste die Polizei die Demonstrationen auf, da sie nicht bei den zuständigen Behörden angemeldet waren, und den Organisatoren wurden Anzeigen geschrieben.
Interessanterweise versammelten sich dort linksgerichtete Aktivisten, die sich tatsächlich den Demonstranten gegen die Corona-Maßnahmen widersetzten.
Proteste in ganz Österreich
Zahlreiche Gegner der epidemiologischen Maßnahmen der österreichischen Regierung treffen sich über soziale Medien um die Versammlungen zu organisieren.
So versammelten sich am Freitag rund 1500 Menschen in Vöcklabruck. In Ternitz gab es etwa 200 Demonstranten.
Auch die Bewohner von Waidhofen, Ruprechtshofen, Ober-Grafendorf und Horn gingen aus Protest gegen die Corona-Maßnahmen in ihren Städten auf die Straße, berichtet der Kurier.
Seit Samstag gibt es verstärkte Kontrollen an den Grenzen zu Österreich aus Tschechien und der Slowakei aufgrund der sehr schlechten epidemiologischen Situation in diesen Ländern.