Österreichische Pensionen in Serbien werden ab jetzt besser koordiniert, dank einer neuen Vereinbarung zum elektronischen Datenaustausch. Diese bilaterale Abkommen zwischen Österreich und Serbien ermöglicht eine automatische Aktualisierung der Pensions- und Sterbedaten, was die administrativen Abläufe erleichtert und beschleunigt. Die Vereinbarung umfasst alle österreichischen Pensionsversicherungsanstalten (BVAEB, PV und SVS).

Neuer Pensionsvertrag zwischen Österreich und Serbien in Belgrad unterzeichnet

Mit rund 26.000 österreichischen Pensionen, die monatlich nach Serbien überwiesen werden, stellt die Vereinbarung über den elektronischen Datenaustausch einen wichtigen Schritt zur Optimierung der Verwaltung zwischen den beiden Ländern dar. Dank der neuen Vereinbarung werden Informationen über Pensionsbeträge und Sterbefälle ab sofort ausschließlich auf elektronischem Wege ausgetauscht, was die Genauigkeit und Geschwindigkeit der Datenverarbeitung weiter erhöht.

Die Vereinbarung über den elektronischen Datenaustausch von Pensionsdaten wurde am 22. Oktober 2024 in Belgrad unterzeichnet. Unterzeichner des Vertrags sind Peter Schleinbach, Obmann der Pensionsversicherung Österreich, Dr. Winfried Pinggera, Generaldirektor der Pensionsversicherung Österreich, Mile Rosić, Staatssekretär für Arbeit, Beschäftigung, Veteranen und soziale Angelegenheiten der Republik Serbien und Mag. Relja Ognjenović, Direktor des Republiksfonds für Pensions- und Invaliditätsversicherung der Republik Serbien (RF PIO)

Elektronischer Datenaustausch zur Erleichterung der Pensionsdienste

Neben einem höheren Komfort für die Kunden reduziert der elektronische Datenaustausch von Pensionsdaten zwischen Österreich und Serbien die Verwaltungskosten und beschleunigt den Rückforderungsprozess bei Beendigung des Pensionsanspruchs. Dr. Peter Schleinbach von der Österreichischen Pensionsversicherung betonte, dass die Digitalisierung dieses Prozesses eine höhere Effizienz und Transparenz für beide Seiten ermöglicht.

Das digitalisierte System ermöglicht die Aktualisierung der gesetzlichen jährlichen Pensionsanpassungsdaten und beseitigt gleichzeitig die Notwendigkeit, dass Pensionist*innen in Serbien jährlich Lebensbestätigungen einreichen müssen. Dadurch werden potenzielle Betrugsfälle verhindert und die Sicherheit des Systems erhöht.

Zukunft der Pensionsdienste: Was bringt der elektronische Datenaustausch?

Österreichische Pensionen in Serbien sind nun Teil der digitalen Transformation, die den Kunden eine schnellere und effizientere Dienstleistung ermöglicht. Mit der neuen Vereinbarung entfällt die jährliche Verpflichtung zur Vorlage von Lebensbescheinigungen für serbische Pensionist*innen, was eine zusätzliche Erleichterung für die Nutzer in Serbien darstellt.

Diese Vereinbarung stellt ein Modell für zukünftige Reformen im Bereich der internationalen Pensionen und die Modernisierung der Datenverwaltung dar und stärkt die administrative Zusammenarbeit zwischen Österreich und Serbien weiter.


Lesen Sie noch: